Produktkonfigurator kompatible Produkte finden

Bei der Beschaffung von technischen Komponenten sind Kunden häufig noch auf die Suche von zueinander passenden Komponenten über die Suchalgorythmen von Suchmaschinen angewiesen. Die Ergebnisse sind meist entsprechend "unscharf" und erfordern eine Detailrecherche innerhalb der Fundmenge, die sehr zeitintensiv sein kann - und entsprechendes Fachwissen voraussetzt.

Nehmen wir als einfaches Beispiel die Suche nach passenden Fahrradkomponenten.

Der Kunde hat sich für den Kauf eines Fahrradrahmens entschieden und sucht nun die passenden Komponenten, um das Fahrrad zusammenbauen zu können. Der Rahmen hat mehrere Bereiche, an denen Teile angebracht werden müssen: der Tretlager-Käfig, das Steuerrohr, das Sitzrohr, die Bremsaufnahme und die Laufrad-Aufnahme.

Alle diese Stellen können unterschiedliche Maße oder unterschiedliche Anforderungen an die anzubauenden Teile haben. Ein erfahrener Fahrradmonteur wird den Rahmen ausmessen und dann ermitteln, welche Teile an welchen Stellen des Rahmens montiert werden müssen.

Ist ein Kunde jedoch nicht so versiert - und hat den Rahmen eventuell noch gar nicht zur Hand - sondern nur die Daten zu dem Bauteil, ist der Zukauf von Komponenten extrem aufwändig - und fehlerbehaftet.

Hier setzt eine Software zur Produktkonfiguration an:

Sie hilft Händlern und Herstellern von technischen Komponenten, die Teile so zu klassifizieren und zu attribuieren, dass per Abfragen nur passende Teile gefunden werden können - und dies ohne die "Unschärfen" von Suchmaschinen-Ergebnissmengen, die an dieser Stelle bis zu 95% Ausschuss liefern.

Die Lücke zwischen dieser Art von "Schleppnetz-Fahndung" nach Bauteilen und der Detailrecherche eines Fachmannes schließt eine Produktkonfigurator-Software. Dabei wird der Datenbestand meist in einem PIM-System vorgehalten und das zentrale Regelwerk für die Kompatibilitäten in einem Compatibility Manager Modul gespeichert.

In einer weiteren Komponente, dem Web-Produktkonfigurator, können Kunden Kompatibilitäten abfragen. Dieses Modul sollte flexibel formatierbar konzipiert sein und entweder stand-alone als eigene Website oder im Kontext gängiger CMS-Systeme, Shopsysteme, Commerce oder CRM-Systeme laufen.

Ein Verfahren zur Erfassung von Abhängigkeiten zwischen Produkten ist die Trennung von Abhängigkeitsstrukturen und Inhalten, meist technischen Daten. Dadurch, dass die Regeln für die Kompatibilität von den Inhalten der Komponenten (Produkte) getrennt sind, wird die Datenpflege redundanzfrei gehalten - gut gelöst ist dies beispielsweise beim Alterra Produktkonfigurator.  

Mit neuen webbasierten Produktkonfiguratoren kommt eine Software-Produkt-Kategorie auf den Markt, die für Unternehmen, die komplexere Produkte anbieten, ein Must-Have ist. Mit diesen neuen Tools können ambitionierte e-Commerce Projekte mit dem Top-Feature "Produktkonfiguration" abgerundet werden. Bei der Integration entfallen die bisher häufig individuellen, aufwändigen Programmierungen, sodass Projekte schnell über die Bühne gehen können - ergebnisorientierten IT-Projektmanagern und IT-Leitern sollte dies gefallen.