Software-Performance-Index PIM

PIM (Product Information Management) Systeme dienen der Bereitstellung von Produktinformationen durch zentrale und medienneutrale Datenhaltung für die Nutzung durch unterschiedliche Ausgabemedien oder Vertriebswege, wobei die Hauptaufgaben im Übernehmen, Verwalten, Anreichern und Pflegen von erweiterten Produktinformationen liegen, um diese dann vielfältigen Verwendungen zuzuführen.

Unter den zu verwaltenden Produktinformationen eines Produktes verstehen sich Informationen, die beim Durchleben des Produkt-Lebenszyklus für dasjenige Produkt im Unternehmen anfallen. Dies können beispielsweise Produktbeschreibungen, Produktvarianten und -attribute, Preise, Media Daten (Bilder, Videos) oder auch die Beziehung zu  einem anderen Produkten sein.

Im Regelfall liegen Produktinformationen in Unternehmen dezentral und nicht verknüpft vor und müssen zur Erfüllung bestimmter Vorhaben aus verschiedenen Quellen (unterschiedliche Systeme, Abteilungen, Datenbanken etc.) zusammen getragen werden. Hier kann ein PIM System Abhilfe schaffen, indem es die vorliegenden Informationen zentral verwaltet, verknüpft und sie in diesem Zuge auf redundante Datenstände prüft. Als Konsequenz ergibt sich eine erheblich Zeit- und somit auch Kostenersparnis für die bedarfsabhängige Informationsbeschaffung im Unternehmen.

Die letztendliche Nutzung der Produktinformationen für unterschiedliche Ausgabemedien bedingt eine medienneutrale Erfassung. Diese beinhaltet eine strikte Trennung zwischen Inhalt, Struktur und Layout der Informationen.

Die Anzahl nennenswerter Anbieter von PIM Systemen im deutschsprachigen Raum lassen sich an einer Hand abzählen. Wie der PIM Performance Index PIM 2014 verdeutlicht, besitzen die Anbieter

• Informatica (früher Heiler),
• Hybris (SAP),
• Stibo,
• Contentserv und
• Sepia

die größte Erfahrung und liefern die qualitativ besten Produkte auf diesem Markt. Unterschiede lassen sich bei den Marktführern besonders in der Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten der Software ausmachen.

Der für 2014 ermittelte Index setzt sich aus den Hauptfaktoren „Funktionsumfang“, "Flexibilität“ und  "Qualität" zusammen. Daneben werden "Projekterfahrung des Anbieters" und "internationale Ausrichtung" bewertet. Jeder dieser Faktoren wird in einem 200er Index beurteilt.